Tonwerkstatt

Tonspuren – Masken bauen und Malspiel

„und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ – dieser Satz aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse, macht sich dieser Tage in mir breit.

Was möchte dieses Jahr in meinem Atelier neu beginnen, wachsen, sich entwickeln? Es gibt so viele Möglichkeiten. Ich bleibe offen für Neues und bleibe mir gleichzeitig treu.
Die Wochen vor Weihnachten wurde im Atelier fleißig mit Ton gearbeitet. Kinder und Erwachsene fertigten mit „Christkindsüberraschungs- freudvollen“ Augen dies und das. Engel, Sterne, Gefäße, Schalen, Kerzenhalter, Tiere……..
Töpfern, so hab ich im letzten Jahr die Erfahrung machen dürfen, begeistert viele Menschen. Die Finger kneten, rollen, formen – der Tastsinn wird belebt – das Fühlen beruhigt den Geist und stärkt die Mitte, vielleicht ist das der Grund für das Interesse am Werken mit Ton.

Fühlen
Fühlen

Die Tonwerkstatt wird es dieses Jahr sicherlich immer wieder geben. Im Frühjahr bei einem Kurs über die VHS Pielachtal oder auch jederzeit auf persönliche Anfrage hin.
Individuelle, Bedürfnis orientierte Angebote zeichnen die Arbeit in meinem Atelier aus. Ich freue mich, wenn sie mich kontaktieren und ihren Wunsch nach Kreativzeit äußern.
Den letzten Adventsamstag nutzte eine Großfamilie bei mir im Atelier als Zeit zum Innehalten. Es wurde zum Thema „Licht sein“ gemalt und mit Gipsbinden formten Klein und Groß einfache Leuchtgefäße. Seit diesem Samstag weiß ich, dass auch eine Gruppe von 14 Leuten bei mir im Atelier Platz hat – sicherlich etwas beengt – und doch war es eine feine Zeit.
Auf das Masken bauen im Februar freue ich mich schon. An drei Vormittagen in den Semesterferien formen wir aus Ton, Pappmaché oder aus Gipsbinden ganz individuelle Masken.

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Masken

In den Osterferien wird im Sinne des freien Malspiels an 3 Vormittage gemalt. Vielleicht ein ungewöhnliches Angebot. Gibt es doch keine Vorgaben und Impulse, wie wir sie sonst aus diversen Malkursen kennen. Gemalt wird, was da ist – und wenn es sein darf, dann entpuppt sich das Gemalte als natürliche Malspur – unbeeinflusst – frei – aus uns selbst heraus entspringend. Das ist die Grundlage für eine natürliche kreative Entwicklung, fernab von Erwartung und Bewertung. Mit meinem Angebot mache ich auf die Anliegen und Erfahrungen von Arno Stern, dem Gründer des Malorts in Paris aufmerksam. „Aufmerksam“ ist vielleicht untertrieben. Die Arbeitsweise des freien Malspiels ist mir ein Herzensanliegen.